Wenn ich sagen müsste, was mich im Leben antreibt, wäre meine Antwort: der tiefe Wunsch, trotz all den Schwierigkeiten, die das Leben mit sich bringt, glücklich zu sein.

Wie das geht? Ich glaube, sich diese Frage ernsthaft zu stellen, ist der erste, wichtige Schritt. Sie fordert uns auf, ehrlich aufs eigene Leben zu schauen – so, wie es gerade ist. Dieser Blick nach innen braucht Mut, weil er nicht nur Angenehmes und Schönes, sondern auch Unangenehmes wie Ängste, Trauer oder Wut zutage fördern kann und uns aufzeigt, wo die Blockaden liegen. Wie können wir achtsam und geschickt damit umgehen? 

Um das herauszufinden, vertiefte ich in den letzten Jahren meine tägliche Meditationspraxis in langen Retreats und begann, mich intensiv mit Bewusstseinsentwicklung und dem menschlichen Energiesystem auseinanderzusetzen. Dabei lernte ich wunderbare Menschen kennen, die mir durch ihr ganzes Sein immer wieder vorlebten, worauf es wirklich ankommt: ein offenes Herz, Mitgefühl, Wärme, Klarheit und einen feinfühligen Umgang mit unserer Verletzlichkeit. Sie halfen mir, diese Qualitäten in mir selbst besser wahrzunehmen und zu kultivieren. Sie erinnerten mich daran, dass ich mehr bin als meine Gefühle und Gedanken und dass mir jenseits von Worten ein Raum zur Verfügung steht, der mir erlaubt, «okay zu sein» mit allem, was gerade ist. Ich lernte, dass in Verbindung mit diesem Raum echte Veränderung und Heilung geschehen können.

Mein grösstes Anliegen ist es, auch anderen Menschen Zugang zu diesem Raum und dem in ihm liegenden Potenzial zu ermöglichen. So dass sie sich aus der Gegenwart und in Verbindung mit sich selbst möglichst frei und selbstbestimmt entwickeln können. Wenn dies gelingt, sind immer wieder kleine Wunder möglich.